Paavo Järvis Einspielung von Ludwig van Beethovens „Sinfonie Nr. 9“ aus dem Jahr 2008 ist eine der energiegeladensten, die je aufgenommen wurden. Dank der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen – einem Kammerorchester mit gerade einmal 40 Spieler:innen – ist der Eröffnungssatz schlank und druckvoll und wirkt an manchen Stellen geradezu konfrontativ. Angetrieben von einer ähnlich schroffen Energie, ist das Scherzo Molto vivace ebenso fesselnd. Das Finale bricht dramatisch in einem Feuerwerk der Pauken aus, und Järvi gestaltet den Satz auf eine nahezu opernhafte Weise, wobei seine Gesangssolist:innen eine ungewöhnlich lebhafte Umsetzung von Schillers Text präsentieren. Das Ergebnis ist von einer berauschenden Freude, wie sie nur wenige andere Aufführungen erreichen.
- Berliner Philharmoniker & Karl Böhm
- Lorin Maazel & Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
- Wiener Philharmoniker & István Kertész
- Chicago Symphony Chorus, Chicago Symphony Orchestra, Daniel Barenboim & Ruth Welting
- Royal Concertgebouw Orchestra
- Gewandhausorchester & Franz Konwitschny
- London Philharmonic Orchestra, Orchestre de Paris & Sir Georg Solti