Tchaikovsky: Symphony No. 4

Tchaikovsky: Symphony No. 4

Kann man einer der bekanntesten Sinfonien Pjotr Iljitsch Tschaikowskis noch auf eine Art und Weise spielen, die neu ist? Es ist Musik, die mitten aus einer Lebenskrise berichtet, entstand sie doch 1877, also in jenem Zeitraum, in dem sich der Komponist in die unglückliche Ehe mit Antonina Miljukowa warf. Genau dieser Hintergrund mag dazu führen, dass das Werk meist mit höchster Dramatik gespielt wird. Franz Welser-Möst und sein The Cleveland Orchestra gehen die Sache mit einer gewissen Vorsicht an. Die Eröffnung im so wichtigen ersten Satz kommt nicht als unheilvoller Sturm, sondern mit edler Gravitas; im weiteren Verlauf überzeugen die Musiker:innen durch wunderbare Instrumentalarbeit. So nähert sich diese Aufnahme dem Kern des Werkes an; zeigt in ihrer Detailgenauigkeit gut auf, wie sehr sich Tschaikowski von den großen Sinfonien Ludwig van Beethovens beeinflussen ließ.

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