Ein „O.G.“ ist in Hip-Hop-Fachkreisen ein „Original Gangsta“, der nicht nur fiktiv von Straße und Knast rappt, sondern aus eigener Erfahrung weiß, wovon er spricht. Der Stuttgarter Rapper O.G. ist, wie der Titel seines dritten Albums verrät, ein „Smooth Crooked Criminal“, dessen Haftstrafen seine Veröffentlichungen seit 2017 immer wieder verzögern und inhaltlich beeinflussen. Genau wie die Representer-Texte aus der Hood des Bra sind auch die Beats eher alte Schule – Boom-Bap über gesampelten Pianos, Geigen oder Gitarren. Es wird sogar gescratcht! Die angesungenen Autotune-Hooks tragen auch dem Zeitgeist Rechnung und verleihen dem 18 Tracks starken Album stellenweise eine poppigere Note.