Philip Glass: Symphony No. 14, "Liechtenstein" / Piano Concerto No. 1, "Tirol" / Echorus
Ein neues Werk des herausragenden minimalistischen Komponisten Philip Glass ist immer ein Ereignis – so auch die intime „Symphony No. 14 – ,Liechtenstein‘“ für Streichorchester, die 2021 inmitten globaler Umwälzungen komponiert und im September in London uraufgeführt wurde. Sie beginnt mit einem Bild nachdenklicher Ruhe, das seinen Gegenpart in rollenden Arpeggien und belebenden Harmonien findet. „Movement II“ vereint brüchige Motive mit einer wiegenden Begleitung, während der Schlusssatz als kammermusikalische Introspektion beginnt, die langsam, aber beständig an orchestraler Intensität zunimmt. Das im Jahr 2000 komponierte „Piano Concerto No. 1 ,Tirol‘“ stellt die gängige Konzeption eines Konzerts auf den Kopf, wobei die zurückgenommenen äußeren Sätze ein rhythmisches, treibendes Herzstück umgeben. Der britische Konzertpianist Martin James Bartlett und die LGT Young Soloists lassen alle Nuancen dieses schönen Werks lebendig werden.