Rap mit Stil und Verstand. Müsste man die Musik von Kalim Schamim, alias KALIM, aus Hamburg-Billstedt in einem kurzen Satz zusammenfassen – dieser wäre es. Schon zu Beginn seiner Karriere, als KALIM für Xatars „Alles oder Nix Records“ das nicht gerade subtile „Sechs Kronen“ aufnahm, war seine Musik unschlagbar geschmackvoll. Eine Tendenz, die KALIM beibehielt, auch nachdem er in den letzten Jahren zunehmend moderne Sounds eingefügte und begann, sich APs und Cartier-Uhren zu kaufen und darüber zu rappen. Klar, das machen momentan viele. Aber: KALIM hatte schon immer das entscheidende Bisschen Perfektionismus in sich, das seinen angriffslustigen Hymnen einen echten Vorteil verschafft. Auch auf „Droptop“, seinem mittlerweile viertem Studioalbum, macht sich das in den Flows bemerkbar. KALIM macht Tracks für Freunde erlesenen Weins, erlesener Mode und eben erlesener Dopeboy-Rap-Songs. Und so formvollendet wie er können das die wenigsten.