

„Fado“ heißt der erste Track des dritten Milky Chance-Albums – und tatsächlich haben sich Clemens Rehbein und Philipp Dausch ein wenig beim portugiesischen Weltschmerz bedient. Damit steht der Song exemplarisch für das in alle Richtungen offene Werk: Die Kasseler lassen in „Eden‘s House“ die südafrikanische Vokalgruppe Ladysmith Black Mambazo singen und räumen in „Daydreaming“ der Multiinstrumentalistin Tash Sultana Platz ein. Und ein Song wie „The Game“ zeigt, dass die Band ihre Kernkompetenz – das Verschmelzen von Lagerfeuer-Gitarren und Klacker-Beats – nach wie vor liebevoll zu zelebrieren weiß.