

„Das Wohltemperierte Klavier“ ist die Bibel aller Pianisten. Das gilt nicht nur für klassische Interpreten, sondern auch für Jazzmusiker wie Keith Jarrett, der seine improvisatorische Intuition in Aufnahmen wie dem legendären „Köln Concert“ bewiesen hat. Seine Interpretation der 24 Präludien und Fugen zollt der symmetrischen Anlage der barocken Meisterstücke Respekt, und dennoch verwandelt er sie mit seinem untrüglichen Instinkt für individuelle Dramaturgie. Das Ergebnis ist ein Hörerlebnis, das der Zeitlosigkeit von Bachs Werk brillant Ausdruck verleiht.