Drei Piano- und Orchester-Werke, die man eher selten zu hören bekommt, erhalten auf diesen Aufnahmen die Ehre, die ihnen gebührt. Dafür verantwortlich: die wundervolle Fürsprache des deutschen Pianisten Matthias Kirschnereit. Kirschnereit ist ein Musiker mit starker musikalischer Persönlichkeit – und deshalb genau der Richtige für die Musik von Johann Nepomuk Hummel, Carl Maria von Weber und Felix Mendelssohn. Hummels „Piano Concerto No. 2“, mit dem die Aufnahme beginnt, ist beispielsweise eine Arbeit, die zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung 1816 in die Zukunft blickte und fast schon jener Richtung vorgriff, die später Chopin einschlagen sollte. Ein Stück, das große Virtuosität verlangt – eine Aufgabe, die Kirschnereit mehr als meistert. Webers „Konzertstück“ von 1821 wiederum ist ein Klassiker des Klavier- und Orchester-Repertoires. Die Momente des Nervenkitzels, die die Arbeit dieses großen Romantikers prägen, gelingen Kirschnereit ohne jeden Zweifel. An dritter Stelle dieser Aufnahmen steht „Capriccio brillant“ (1832), das Mendelssohn schrieb, nachdem er Chopin getroffen hatte. Das Ergebnis dieser Zusammenkunft ist, wie auch die anderen Stücke auf diesem Album, ein idealer Beweis für die Macht, die dem Klavier innewohnt.
- Chouchane Siranossian & Capriccio Barockorchester
- Steven Isserlis & Connie Shih
- Yannick Nézet-Séguin
- Adam Walker, Timothy Ridout & James Baillieu
- Lara Downes
- Johann Sebastian Bach & Brodsky Quartet
- Raphaela Gromes, Nicholas Carter & Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin