For Recreational Use Only

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Der aus Oklahoma stammende Blake Shelton war in den 2010er-Jahren der wohl auffälligste Country-Musiker – dank einer rekordbrechenden Serie von Nummer-eins-Hits in den Billboard Country Airplay Charts und seinen zwölf Jahren als Coach bei „The Voice“. Dort lernte er auch seine Frau Gwen Stefani kennen. Doch wie Shelton im Gespräch mit Kelleigh Bannen von Apple Music erzählt, fühlte er sich durch die zwei Staffeln pro Jahr zunehmend vom Nashville-Geschehen abgekoppelt. „Als diese zwölf Jahre vorbei waren, war es plötzlich so, als ob ich alt geworden wäre“, räumt der 48-Jährige ein. „Du schaust auf die Charts und denkst: Wer zum Teufel ist Morgan Wallen? Wer ist Luke Combs? Es war, als hätte eine neue Generation von Künstler:innen die Country-Szene übernommen – und ich dachte: ‚Oh mein Gott, ich gehöre jetzt zu den Alten.‘“ Fast 25 Jahre nach seinem Durchbruch mit der Single „Austin“ (2001) und vier Jahre nach seinem letzten Album „Body Language“ (2021) fragte sich Shelton, ob er überhaupt noch einen Platz in den Country-Charts hat. „Wenn ich etwas Neues herausbringe, wird es dann gespielt? Warten die Fans darauf?“, erzählt er. „Das sind ganz normale Gedanken, wenn man ehrlich zu sich selbst ist – und das versuche ich zu sein.“ Auf seinem 13. Studioalbum „For Recreational Use Only“ packt er diese Gefühle in Songs, die nach jenem Blake Shelton klingen, den man kennt. Er ist ein echter Geschichtenerzähler mit großer Bühnenpräsenz, der sich aber auch nicht scheut, neue Wege zu gehen. Die Leadsingle „Texas“ erzählt von verlorener Liebe, erinnert an George Straits „All My Ex’s Live In Texas“ und greift das melancholische Drama von Ronnie Milsaps „Stranger in My House“ auf. In „Let Him In Anyway“, das gemeinsam mit HARDY entstand, wird Shelton ernst: Er ringt mit Trauer, Gott und der Frage nach dem Leben danach. Wenn Shelton auf seine frühen Karrierejahre zurückblickt, erinnert er sich daran, gleichzeitig überglücklich und zutiefst verunsichert gewesen zu sein – aus Angst, sein Erfolg könne über Nacht wieder verschwinden. „Ich habe das alles so sehr geliebt, dass ich nie wirklich entspannen konnte, weil ich befürchtete, dass es eines Tages vorbei sein könnte“, sagt er. „Ich wollte immer einer von denen sein, die ich im Radio gehört habe. Ich wusste nicht, wie ich das anstellen sollte. Und als es dann wirklich geschah, dachte ich: ‚So soll es für immer bleiben.‘ Und da sind wir nun, 25 Jahre später.“

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