Früher war Drake Außenseiter, ehemaliger Kinderschauspieler und Protegé von Lil Wayne. Heute ist er ein Familienvater, der einen erheblichen Teil der Verantwortung dafür trägt, dass Toronto zum beliebten Reiseziel geworden ist. Eine Sache haben der alte und der neue Drake indes gemein: die Vorliebe für anderthalb Stunden lange Blockbuster-Werke. Das achte Studioalbum „For All The Dogs“ erinnert an die alten Zeiten. Genauer gesagt an das 2011 erschienene „Take Care“. Den losen Rahmen bildet eine Radiosendung, die Drake alle Möglichkeiten bietet, sein Können zu zeigen. Dabei hat er hochkarätige Gäste – so finden sich auf dem Album Team-ups mit Bad Bunny, SZA, 21 Savage und J. Cole. Aber Kenner wissen: Ein richtiges Drake-Album ist es erst, wenn ein Song Städtenamen und Zeitstempel im Titel trägt: Auf „8am in Charlotte“ wacht Drake zu einem Boom-Bap-Beat von Conductor Williams über seine Hunde wie ein Trainer vor einem wichtigen Spiel und initiiert Trennungen in Sterne-Restaurants. Im Video dazu trägt er einen Hoodie mit der Aufschrift „HATE SURVIVOR“. Ändere dich nie, Drake. Ändere dich nie.
Andere Versionen
- J. Cole
- Future & Metro Boomin
- PARTYNEXTDOOR
- Bryson Tiller
- Tory Lanez
- Brent Faiyaz