Das „Adagio in g-Moll“ ist das Werk, für das Tomaso Albinoni wohl am ehesten bekannt ist. Ob er tatsächlich als dessen Komponist zählen darf, ist indes unklar. Das vorliegende Album präsentiert hingegen Musik, die eindeutig auf den einflussreichen venezianischen Komponisten zurückzuführen sind. Der Schweizer Oboist Heinz Holliger präsentiert sechs Konzerte aus Albinonis zwölfteiliger Sammlung „Opus 9“, von denen das zweite einen weiteren sehr berühmten Adagio-Satz enthält. Albinoni war seiner Zeit voraus und nutzte den hellen Klang der Oboe in verschiedenen Concerti grossi und Sinfonien. Heinz Holligers Einspielung aus dem Jahr 1991 mit I Musici zeigt das seelenvolle Timbre seines Instruments und seine Fähigkeit, Melodien punktgenau und lyrisch zu spielen. Zusätzlich zu seiner herausragenden Karriere als Oboensolist ist Heinz Holliger auch als Dirigent und Komponist tätig. Dennoch ist es das Instrument, das mit der Karriere des Schweizers am stärksten verknüpft ist: Zahlreiche Stücke wurden eigens für in geschrieben, als Lehrer unterrichtete er viele, die später selbst zu Größen an der Oboe wurden.
- 2024
- Academy of St Martin in the Fields, Michala Petri, Iona Brown, William Bennett & Klaus Thunemann
- Alison Alty, Anthony Camden, John Georgiadis & London Virtuosi
- Sir Neville Marriner & Academy of St Martin in the Fields
- Carmel Kaine, William Bennett, Academy of St Martin in the Fields & Sir Neville Marriner
- The English Concert & Trevor Pinnock
- Albrecht Mayer & New Seasons Ensemble
- Orpheus Chamber Orchestra