

Es ist nicht das erste Mal, dass Jan Lisiecki sich eingehend mit Frédéric Chopin beschäftigt: 2010 erlangte der damals 13-jährige Pianist erste Bekanntheit mit seiner Interpretation der Klavierkonzerte. 2013 veröffentlichte er „Chopin: Études“, vier Jahre später erschien „Works for Piano & Orchestra“. Man hört sein Wissen um die Arbeiten Chopins in jedem Ton dieser Aufnahmen. Egal, ob häufig interpretierte Lieder wie „No. 1 in C Minor“ und „No. 1 in C-Sharp Minor“ oder unbekanntere Stücke: Die zwischen 1827 und 1846 komponierten „Nocturnes“ strahlen in jeder Sekunde eine Leichtigkeit aus, die für einen so jungen Pianisten ungewöhnlich ist.