Bruckner: Symphony No. 7

Bruckner: Symphony No. 7

Anton Bruckner war ursprünglich Organist. Die Musik Richard Wagners war es, die ihn im Alter von fast 40 Jahren dazu brachte, sich vollständig auf das Komponieren zu konzentrieren. Man hört diesen Wagner-Einfluss natürlich, vor allem in dieser gewaltigen Sinfonie, die 1884 für Bruckner nach vielen Jahren des überschaubaren Erfolges den weltweiten Durchbruch markierte. Und doch besitzt sie einen ganz eigenen Charakter, ist dramatisch, ohne in Richtung Bombast abzudriften, und romantisch, ohne im Kitsch zu versinken. Lahav Shani und sein Rotterdam Philharmonic Orchestra besitzen ein feines Gespür für die kathedralenartige musikalische Architektur des Werkes. Der Dirigent fügt die einzelnen Bestandteile der König Ludwig II. von Bayern gewidmeten Sinfonie feinsinnig aneinander: Er entwickelt so eine Dramaturgie, die im himmlischen Adagio gipfelt, das in Erwartung von Wagners Tod komponiert wurde und in dem sich zahlreiche Referenzen auf den Meister verbergen. Der Klang der Sinfonie wurde in De Doelen, der Heimat des Rotterdam Philharmonic Orchestra, lebendig eingefangen.

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