BEFORE LOVE CAME TO KILL US

BEFORE LOVE CAME TO KILL US

„Wenn jetzt alles zusammenbricht und die Welt morgen endet, dann war zumindest meine Kunst authentisch“, postet Jessie Reyez auf Instagram einige Tage vor der Veröffentlichung ihres Albums. Thematisch schlägt sie damit in die gleiche Kerbe wie ihr Albumtitel – und auch auf den Songs selbst hält sich die Kanadierin mit kolumbianischen Wurzeln nicht zurück. Gleich zu Beginn in „DO YOU LOVE HER“ kommt ein Ex-Freund nicht gerade sehr gut weg, in „INTRUDERS“ geht es gleichermaßen weiter. „BEFORE LOVE CAME TO KILL US“ ist voll von Herzschmerz, Liebe beziehungsweise eben dem Ende dieser. „I’d rather a coffin hand-made for two, cos I love you to death, just like a fool“ singt Reyez in „Coffin“ (feat. Eminem) und platziert sich auf dem Albumcover auf eben diesem Paar-Sarg. Reyez, bereits vor der Veröffentlichung ihres Debütalbums bei den GRAMMYs nominiert, beweist sehr eindrucksvoll, dass sie ihre außergewöhnliche, prägnant-brüchige Stimme einzusetzen weiß – aber eben auch, wie perfekt sie Songwriting beherrscht. In 14 Tracks interpretiert die Sängerin modernen R&B auf ihre ganz eigene Art: Poppige Hooks inmitten von oftmals reduzierten Beats und akustischen Soundscapes erzeugen einen melancholischen Vibe. Um es mit Reyez' eigenen Worten aus „Roof“ abzuschließen: „I might be petite but I’m a f***ing monster.“ Ein großartiges Debüt.

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