Manchmal gerät Musik in Vergessenheit – weil die Moden wechseln und sich die Vorlieben für das verändern, was auf den Orchesterbühnen der Welt wiedergegeben wird. Robert Trevino und das Basque National Orchestra werfen mit diesem Album ein Schlaglicht auf vier wenig bekannte amerikanische Komponisten und erwecken ihre Werke mit Neugier und herausragender Virtuosität. Charles Martin Löfflers „La mort de tintagiles“ aus dem Jahr 1897 ist eine kraftvolle Klangdichtung, die russisch geprägte Orchesterfarben mit einem Aufblitzen impressionistischer Magie verbindet, während Carl Ruggles’ Suite „Evocations“ von 1943 eher modernistisch anmutet und an die progressive Musik von Charles Ives erinnert. Mit den atmosphärischen und höchst originellen „Variations for Orchestra“ aus dem Jahr 1956 wandte sich Henry Cowell von seinem üblichen Experimentalismus ab. Die sinfonische Dichtung „Before the Dawn“ von Howard Hanson ist eine Ersteinspielung – und ein Juwel von einem Stück: reich an orchestralen Effekten und Melodien.
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