Afterhour

Afterhour

Da ist es nun also. Das erste „Album-Album“ des hiesigen „RnB-Don“, wie sich der junge Fourty sympathisch großmäulig bereits nennt, obwohl er quasi noch ein Newcomer ist. Wobei er tatsächlich einen Punkt hat. Immerhin hatte es deutschsprachiger R&B nie leicht bei uns, wohingegen Fourty gleich mit einem seiner ersten Songs – „WEISSER RAUCH“ – einen Riesenhit landete. Nun also „Afterhour“, das LP-Debüt des Life is Pain-Zöglings. Ein Album, das zunächst einmal einem sehr konsequenten Soundentwurf folgt, der galant auf Genre-Wurzeln pfeift und statt in den USA eindeutig in Europa zu verorten ist. Um genau zu sein, in der House Music und ihren vielen Spielarten. Inmitten dieser fast immer tanzbaren Instrumentals kreiert Fourty ein kleines Universum der Dekadenz. Im Jetzt lebt der Ich-Erzähler – in einer Welt der Schönheit, des Genusses und des Rauschs. Diese Realität beschreiben die meisten Tracks auf dem Album. Dennoch gibt es auch, mehr als noch auf „LONDON DRY“, einige, auf denen das lyrische Ich in die eigene Vergangenheit schaut und nicht glauben kann, wie schnell das ging: der Übergang vom Nothing zum Something. Diese Songs tun dem Album als Gegengewicht sehr gut – und somit steht am Ende der „Afterhour“ das Fazit, dass Fourty ein musikalisch wie inhaltlich eindrückliches Album gelungen ist, das großes Talent und unglaubliches Potenzial offenbart.

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