A!

A!

Ausdauer, Ausweg, Autsch. Ach ja? A! – nur ein paar der Worte, die Alexa Feser davon überzeugten, ihr viertes Album mit A und Ausrufezeichen zu versehen. Als „atmosphärischer und filigraner“ beschreibt sie es, thematisch sehr privat. Mit Apple Music geht die Sängerin noch einen Schritt weiter und erzählt Details zu jedem einzelnen Track. Authentisch und aufrichtig.Gold redenAlexa Feser: Für mich ein Freundschafts-Song. Ich habe beim Schreiben an alle gedacht, die gute Momente meines Lebens durch Reden und Zuhören noch besser und schwere Momente weniger hart gemacht haben.AbgeholtDen Song habe ich rückwärts komponiert. Zuerst war da die Zeile: „Seit es dich gibt, bin ich in alles verliebt“. Ich habe mir dann überlegt, was damit gemeint sein könnte. Etwas ungewöhnlich, aber es hat funktioniert. 1AFür das Video waren wir in Japan. Fast das ganze Budget ging für Flüge und Verpflegung drauf, deshalb waren wir teilweise alle in einem Zimmer mit Glaswand zum Bad – abenteuerlich. Der Mann unter der Maske hat ganz schön gelitten. Alle 30 Sekunden fing er an, so schwer wie Darth Vader zu atmen.In diesem MomentDie Vorstellung, dass überall auf der Welt Menschen wohnen, die gerade vielleicht etwas Aufregendes oder Tolles erleben, fasziniert mich seit Kindertagen. Selbst wenn das eigene Leben mal relativ ereignislos ist, geschieht gleichzeitig gerade fast alles Vorstellbare. Das hat für mich etwas sehr Romantisches.Atari T-ShirtMein altes Atari-T-Shirt erinnert mich an sorgenfreie, jugendliche Tage. Wenn ich es in einem sentimentalen Moment rauskrame, fühle ich mich so unbesiegbar und optimistisch wie damals. Bei 10 wieder obenDen Song habe ich für mein selbstkritisches und manchmal niedergeschlagenes Alter Ego geschrieben. Er handelt davon, dass man oft selbst sein größter Feind ist und sich das Leben unnötig schwer macht. Aber sobald man das erkennt, kann man es ändern.Tempelhofer Feld (feat. Disarstar)Eines meiner Produzententeams zeigte mir ein paar der neuen Songs von Disarstar, da wollte ich ihn sofort featuren. Gott sei Dank hat er ja gesagt.Das Tempo von RostIch glaube daran, dass zwei Menschen, die zueinander passen und einmal verliebt waren,  lernen können, zusammen glücklich zu bleiben. Dass es nur einen einzigen solchen Menschen gibt, glaube ich aber nicht. Anfangs muss man Glück haben, jemanden zu treffen, bei dem es funkt. Der Rest ist tägliche Arbeit.HaieIch war mal verrückt verliebt – in die falsche Person. Aus schlechten Entscheidungen werden aber manchmal wenigstens gute Songs. „Haie“ ist einer meiner Albumfavoriten, auch weil er mich musikalisch und textlich von einer anderen Seite zeigt.Lola renntFilm ist mir fast genauso wichtig wie Musik. Der Song ist eine musikalische Verbeugung vor der Magie des Kinos. Den Text zu schreiben, war ein ganz schönes Puzzle. Ich musste nicht nur Filme finden, die mir etwas bedeuten, es musste sich auch alles reimen.MutDiesen Song sollte man hören, wenn man gerade nicht mutig ist. Vielleicht hilft er, den nächsten, ersten richtigen Schritt zu gehen. Mut ist nicht nur, in ein brennendes Haus zu laufen, es kann auch eine Geisteshaltung sein, ehrlich zu sich zu sein oder Entscheidungen ohne Netz und doppelten Boden zu fällen.AbschiedsliedIch war mal mit einem Songschreiber zusammen. Das funktionierte absolut überhaupt nicht: Rund um die Uhr Kampf und nie ein weißes Handtuch. Wenn das mit uns schon nicht geklappt hat, schreib ich wenigstens ein anständiges Lied über unser Scheitern. Dann war nicht alles umsonst.

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