Ihre Erdung als klassische Musikerin hat Sol Gabetta im Barock, ihr musikalischer Kosmos ist aber weitaus größer: Von Klassik über spirituelle jüdische Musik auf „Prayer“ (2014) bis hin zur zeitgenössischen Moderne reicht das Repertoire der Argentinierin. Ob Vivaldi, dem sie sich auf mehreren Alben widmete, Mozart oder Tschaikowski, ob in Orchester- oder Duo-Besetzungen: Der Cellistin gelingt es scheinbar mühelos, sich in den unterschiedlichsten Zusammenhängen einzurichten. Dabei sind Gabettas Interpretationen stets mitreißend, berückend gefühlvoll und technisch auf höchstem Niveau.