Pinchas Zukerman

Infos zu Pinchas Zukerman

Als der Geiger und Bratschist Pinchas Zukerman in den 1960er-Jahren auf der internationalen Bühne auftauchte, schien sein entspanntes Spiel das zeitgenössische Ideal der Coolness zu verkörpern. Mit ungewöhnlich beweglichen Händen und einem äußerst natürlichen Stil gesegnet, erweckte Zukerman den trügerischen Eindruck, das Geigenspiel sei kinderleicht. Doch hinter der charmanten Illusion der Lässigkeit verbarg sich ein zutiefst ernsthafter Musiker mit einem fesselnden Klang von betörender Klarheit. Der 1948 in Tel Aviv geborene Zukerman verfügte über so außergewöhnliche Fähigkeiten, dass er bereits 1962 Schüler des legendären Ivan Galamian an der Juilliard School in New York wurde. Ein gemeinsamer Sieg mit der koreanischen Geigerin Kyung Wha Chung beim Leventritt-Wettbewerb 1967 führte zu einem Plattenvertrag mit CBS – der Plattenfirma seines Mentors Isaac Stern – und zu Konzerten mit dem English Chamber Orchestra, bei denen er Wolfgang Amadeus Mozart-Konzerte von der Violine aus dirigierte. Ungewöhnlich für die damalige Zeit war, wie Zukerman mit Vielseitigkeit überzeugte: 1968 zelebrierte er auf seinem Debütalbum die virtuosen Feinheiten der Konzerte von Felix Mendelssohn Bartholdy und Pjotr Iljitsch Tschaikowski mit Leonard Bernstein bzw. Antal Doráti auf seinem Debütalbum. Nur wenig später widmete er sich an der Seite seiner engen Freund:innen, dem Pianisten Daniel Barenboim und der Cellistin Jacqueline du Pré, Ludwig van Beethovens Violinsonaten und Klaviertrios. Mehr als 100 Alben später hat sich der Kreis geschlossen: Zukerman gibt sein über Jahrzehnte angesammeltes Wissen an die nächste Generation von Musiker:innen weiter und beweist dabei dieselben Qualitäten, die sein Spiel auszeichnen: Charme, Bescheidenheit und tiefe Einsicht.

URSPRUNG
Tel Aviv, Israel
GEBOREN
16. Juli 1948
GENRE
Klassik

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