Joe Pass machte sich mit seinem subtilen, virtuosen Gitarrenspiel einen Namen unter den Jazzgrößen. Der 1929 geborene Musiker spielte in den Vierzigern in den Bands von Tony Pastor und Charlie Barnet, aber Militärdienst, Drogenprobleme und Gefängnisaufenthalte bremsten seine Karriere aus. Erst in den Sechzigern sorgte er mit seinem Album For Django (1964) wieder für Aufmerksamkeit und spielte u.a. mit Les McCann, George Shearing und Gerald Wilson. 1973 wurde er mit dem Album Virtuoso zum Star der Jazzwelt, die von seinen bemerkenswerten Interpretationen von Bop-Klassikern begeistert war. Er spielte zahlreiche Alben mit Musikern wie Milt Jackson, Ray Brown, Oscar Peterson, Ella Fitzgerald und Herb Ellis ein und war auch auf Platten von Duke Ellington, Dizzy Gillespie und Sarah Vaughan zu hören. Pass blieb bis zu seinem Tod im Jahr 1994 aktiv.