Gabriel Fauré

Neuerscheinung

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Aufrichtigkeit, Klarheit und ein perfekter Ausdruck: Das waren die selbst gesetzten Maximen von Gabriel Fauré. In seinen ersten Lebensjahren war noch die Musik von Hector Berlioz, Robert Schumann und Frédéric Chopin prägend – als er 1924 starb, eher die Radikalität Arnold Schönbergs. Sein Schaffen war zudem durch den Deutsch-Französischen Krieg und seine Folgen sowie die Wirren des Ersten Weltkriegs beeinflusst. Der 1845 im südfranzösischen Parmiers geborene Fauré erhielt seine erste Ausbildung als Kirchenmusiker. Viele Jahre lang war er den Pariser Pfarrkirchen Saint-Sulpice und La Madeleine verbunden. Doch auch, wenn sein bekanntestes Werk das „Requiem“ sein mag, das er 1887 begann und anschließend über ein Jahrzehnt lang überarbeitete, ist es nicht dieses Werk, das seinen Ruf begründete, sondern eher seine Klaviermusik. Diese umfasst Nocturnes und Barcaroles (jeweils 13 Stücke), die eine beeindruckende Entwicklung aufzeigen, begonnen beim frühen Saloncharme hin zur Komplexität und harmonischen Dichte der späten Werke – eine stilistische Zuspitzung, die vielleicht zum Teil auf Faurés zunehmende Taubheit zurückzuführen ist. Die Oper „Pénélope“ (1913) erfuhr gemischte Resonanz, aber seine Lieder, die auch Maurice Ravel sehr schätzte, sind ein Eckpfeiler der französischen Mélodie-Tradition. Eine Fülle an Kammermusik, die von Duo-Sonaten bis zu schwelgerischen Klavierquartetten und -quintetten reicht, offenbart eine sofort erkennbare Klangsprache, die weltgewandt, raffiniert und gleichzeitig geschmeidig ist. Das „Streichquartett e-Moll“, sein einziger Ausflug in die Disziplin und ein düsterer, introspektiver und beunruhigender Abgesang, stellte Fauré kurz vor seinem Tod im Jahr 1924 fertig.

URSPRUNG
Pamiers, Ariège, France
GEBOREN
12. Mai 1845
GENRE
Klassik
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