Cher

Cher hat sich in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder neu erfunden und zählt ohne Frage zu den prägendsten Personen der Popkultur. 1946 als Cherilyn Sarkisian geboren, brach sie als Teenagerin die Schule ab und zog mit 16 Jahren nach Los Angeles, wo sie kurz nach ihrer Ankunft den Songwriter und Producer Sonny Bono kennenlernte. Als Sonny & Cher veröffentlichten sie Erfolgssingles wie „I Got You Babe“ und „The Beat Goes On“. Auch solo wusste Cher damals schon zu begeistern: „Gypsies, Tramps and Thieves“ wurde ihr erster Nummer-eins-Hit in den USA. Später stürzte sie sich kopfüber in den Discopop und probierte mit der Band Black Rose den Rock für sich aus. Danach wurde es musikalisch ein paar Jahre ruhig um die Sängerin – bis sie sich 1987 mit dem Album „Cher“ fulminant zurückmeldete und endgültig ihre genreübergreifende musikalische Bandbreite bewies. In den folgenden Jahrzehnten sorgte sie immer wieder für zahlreiche Ohrwürmer, die bis heute in Clubs und auf Partys erklingen. Doch nicht nur das. Es gelang ihr auch, den Pop auf bemerkenswerte Weise zu verändern: Im weltweiten Nummer-eins-Titelsong ihres Albums „Believe“ aus dem Jahr 1998 setzte Cher als erste Künstler:in überhaupt auf den Einsatz von Autotune als Stilmittel und definierte so den Elektropop dieses Jahrzehnts – und das Genre für immer. Ihre kraftvolle Altstimme und ihre faszinierende Persönlichkeit haben die Popqueen zu einer der größten Ikonen des 20. Jahrhunderts gemacht – und das ist sie auch im 21. Jahrhundert noch.