Schubert: String Quintet, Quartettsatz

Schubert: String Quintet, Quartettsatz

Das Brodsky Quartet wurde 1972 gegründet und entwickelte sich über die Dekaden zu einem der interessantesten Ensembles in der klassischen Musik: Neben seinen wunderbaren Darbietungen quer durch die europäische Klassik übte es auch immer wieder den Schulterschluss zur Popmusik, spielte auf Alben von Paul McCartney oder Björk. Diese Aufnahme von Franz Schuberts „String Quintet in C Major“ mit der Cellistin Laura van der Heijden ist also quasi ein Geburtstagsgeschenk der Brit:innen an sich selbst. Sie haben viel Erfahrung mit dem Stück, das als eines von Schuberts letzten grossen Werken gilt. Man hört sie in der ruhigen, unaufgeregten Interpretation des ersten Satzes, in dem die liedhaften Melodien des Komponisten voll ausgekostet, aber nie über Gebühr vorgeführt werden. Die fünf Instrumente stehen in einem wunderbaren Einklang; kommunizieren, reagieren – und artikulieren eine gemeinsame Intimität. In vielen anderen Aufführungen werden die raueren Akzente des „Scherzo“ und des abschliessenden „Allegretto“ ruppig gespielt, beinahe überbetont: Die Brodskys klingen hier prägnant, aber gleichzeitig subtiler und nuancierter, als man das kennt. Eine wunderbare, erfrischende Interpretation eines Grosswerks der Kammermusik.

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