Mr. Saturday Night

Mr. Saturday Night

Jon Pardi gehört zu einer Handvoll Country-Künstler:innen, die ein 90er-Revival vorantreiben: Das ist die Herausforderung, der er sich auch auf seinem vierten Studioalbum stellt. Mit Humor und Charme schnappt sich Pardi das Beste aus dieser Ära – die Neonlichter, die respektlosen Texte, die poppigen Vocals – und gibt ihnen einen zeitgemässen Dreh, indem er Rock- und Soul-Elemente einfliessen lässt. „Ich glaube, der Hauptgrund, warum die 90er-Jahre gerade zurückkommen, ist, dass Country-Musik mittlerweile so weit von dieser Zeit entfernt ist. Dadurch entsteht das Gefühl: ,Was wäre, wenn wir Country mehr in diese Richtung machen würden?‘“, sagt Pardi gegenüber Apple Music. „Aber keiner tut das noch. Also greifen die Leute direkt darauf zurück. In den 90er-Jahren gab es so viele lustige Songs.“ Der Titeltrack, in dem sich Pardi stolz als „Mr. Never Missed a Good Time“ bezeichnet, unterstreicht diese These. Das gleichgesinnte Country-Trio Midland unterstützt Pardi bei einem weiteren Highlight: „Longneck Way To Go“ ist eine verspielte, melodische Ode darauf, die Sorgen doch einfach zu ertrinken. Und in „Reverse Cowgirl“ nimmt Pardi einen nicht jugendfreien Titel und lässt ihn mit seinem zarten Gesang und dem akustischen Arrangement beinahe süss klingen. Im Folgenden gibt Pardi Einblicke in einige der wichtigsten Tracks auf „Mr. Saturday Night“.„Mr. Saturday Night“Jeder ist manchmal ein „Mr. Saturday Night“, glaube ich. Aber in jedem steckt auch ein bisschen von dieser Einsamkeit. Deshalb liebe ich den Song – ich denke, wir sind einfach beides. „Neon Light Speed“„Neon Light Speed“ lag zweieinhalb Jahre lang in der Schublade. Ich liebe die Akkordwechsel und wie der Song fliesst. Das ist ziemlich sexy. Wenn du den Songs hörst, entsteht direkt eine Filmszene in deinem Kopf. Das Zimmer fängt an, sich zu drehen und erreicht bald Neon-Lichtgeschwindigkeit. Wirklich grossartig geschrieben – einer meiner liebsten Songs seit Langem! „Santa Cruz“Wir fuhren mit ein paar Freund:innen nach Santa Cruz und waren dort am Strand. Ein Feuerwerk wurde gezündet. Champagner wurde getrunken. Wir haben Rock ’n’ Roll gehört – es war einfach nur grossartig und eine sehr kalifornische Szene. Ich liebe die Wellen, die darin brechen, diese Melodie. Es kam alles zusammen. Ich weiss nicht, was dieses Lied ist, aber ich hoffe, Leute verbinden es mit eigenen Reisen, die sie nie vergessen werden. „The Day I Stop Dancin’“In dem Song höre ich echt viel John Mayer. Sollte ich ihn jemals live spielen, werde ich ihn vermutlich nur mit meiner [Gibson] 335-Gitarre spielen und ein Ding draus machen. Er liebt sie, bis zu dem Tag, an dem er stirbt, und dann tanzt er im Himmel. Es ist einfach ein cooler, sehr gut geschriebener Song und wirklich süss. Er hat ein grossartiges Tempo – eines, zu dem ein Paar gut tanzen kann. Und er bedeutet etwas. „Reverse Cowgirl“Weisst du, jede Frau, der ich den Song bisher vorspielte, fand ihn niedlich und witzig. Er ist aber irgendwie auch charmant. Das Setting der Aufnahme war echt schön. Und dann, gegen Ende, denkt man: „Oh, das ist süss, er wollte wirklich zurückkommen, aber gleichzeitig spricht er auch über eine Sexstellung, was toll ist.“

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