Chris Tomlin & Friends

Chris Tomlin & Friends

„Ich hätte nie gedacht, dass ich solch ein Album aufnehmen würde“, erzählt Chris Tomlin Apple Music mit Blick auf die 13 Songs seiner neuen Veröffentlichung, die Sprachen, Styles und Stars der gegenwärtigen religiösen Musik sowie des christlichen und des Country-Pop versammelt. „Irgendwie haben sich, wie ich glaube, infolge göttlicher Umstände die Kontakte so ergeben, angefangen mit Thomas Rhett und dem Duo Florida Georgia Line.“ Der Autor zahlreicher Songs, der nicht nur von christlichen Radiosendern, sondern auch von Kirchen auf der ganzen Welt geschätzt wird, berichtet davon, dass er Tyler Hubbard von Florida Georgia Line im Urlaub zufällig beim Workout im Fitnessstudio traf, um zu unterstreichen, wie „Chris Tomlin & Friends“ sich quasi aus dem Nichts heraus entwickelte. Tomlin erzählt: „Ich stellte mich vor, und er teilte mir gleich mit, wie viel ihm meine Musik in seiner Highschool- und College-Zeit bedeutet hatte. Wir hatten einfach einen unglaublich guten Draht zueinander.“ Es dauerte nicht lange, bis sie sich trafen und begannen, gemeinsam Songs zu schreiben. Die Zusammenarbeit war so fruchtbar, dass sich Hubbard und sein FGL-Partner Brian Kelley für ein komplettes Album mit Tomlin zusammentaten, der selbst mit der Musik der lokalen Countryband seines Vaters in Texas aufgewachsen war. Tomlin erkannte, dass viele seiner neuen Gesangs- und Songwriting-Kollegen aus Nashvilles Country-Riege seinen Background als Kirchenmusiker teilten. Er begrüsste die symbiotische Beziehung zwischen seinem Ansatz, mit kraftvollen Hymnen den Menschen die Augen zu öffnen, und den spirituell subtileren, ewig gültigen Country-Themen wie Dankbarkeit und Genügsamkeit. „Ich habe neue Freunde gewonnen und einfach damit begonnen, einige Songs zu schreiben“, sagt Tomlin. „Und dann wurde es zu dem, was nun vorliegt.“ Im Folgenden spricht Tomlin über die Inspirationen und Kooperationen hinter all diesen Songs.Thank You Lord (Intro)„Wir hatten einen von Shannon Sanders geleiteten Chor für den Song ‚Power‘ hinzugezogen, und als wir an ‚Thank You Lord‘ arbeiteten, einem Song mit Thomas Rhett und FGL, tanzten alle dazu und hatten echt Spass. Shannon meinte: ‚Kennst du den Gospelsong, der immer in der afroamerikanischen Kirche gesungen wird? Um diesen Song und vor allem diesen leichten Refrain kommt man an einem Sonntagmorgen in unserer Kirche nicht herum.‘ Als sie ihn dann gesungen haben, sah ich zu unseren Tontechnikern hinüber und sagte: ‚Nehmt das bitte auf.‘ Es war nicht geplant, aber ich dachte, dass wir dies als Intro für ‚Thank You Lord‘ nehmen müssten.“Thank You Lord (feat. Thomas Rhett & Florida Georgia Line)„Wir hatten die Hälfte der Arbeiten zum Album hinter uns gebracht, als ich auf Tour war, Tyler mir diesen Song schickte und sagte: ‚Thomas und ich werkeln schon eine ganze Zeit lang an diesem Demo herum. Wir haben den Song zusammen geschrieben und möchten deine Meinung dazu hören.‘ Mir gefiel einfach der Refrain. Ich nahm ein paar kleine Veränderungen an den Lyrics vor, so dass es sich etwas kraftvoller anhörte, aber im Grunde genommen war der Song bereits fertig. Ich mochte an dem Song ganz besonders das grossartige sommerliche Party-Gefühl. Dadurch hatte ich eine gute Entschuldigung dafür, es auf eine völlig andere Art und Weise als sonst zu singen. Es ist auf jeden Fall kein typisches Eingangslied für einen Gottesdienst am Sonntagmorgen. ‚Für meine Mama, für meine Freunde‘, all diese Dinge haben definitiv mehr von Country, was mir sehr gefällt. Wenn es in der Bridge heisst: ‚Praise up, eyes closed/One thing I know/I just want to thank you, Lord‘ hat es auf jeden Fall mehr von einer Lobpreisung in diesem Moment. Ich glaube, dass es sich um die perfekte Zusammenarbeit handelt, weil Thomas, FGL und ich hier zusammenkommen und wir uns super ergänzen.“Reaching For You (feat. We The Kingdom)„Als ich mit Florida Georgia Line für einige Tage auf Tour war, waren Dan + Shay als deren Support mit dabei. Shay [Mooney] und ich lagen angesichts seiner Herkunft, seines Glaubens, seiner Musik, seiner Erziehung und all dieser Dinge gleich auf einer Wellenlänge. Ich hatte diese Idee: ‚Ich fände es toll, wenn Shay, mein Freund [Songwriter und Produzent] Ed Cash und ich uns treffen.‘ Dieser Song enthält definitiv die Chris-Tomlin-DNA – der hymnenhafte Refrain, wenn alle zusammen singen und Gott lobpreisen. Ed holte eine alte Nachricht hervor, die ein Freund von uns von einem Übersee-Konzert von Bon Jovi geschickt hatte. Er meinte: ‚Mann, sieh dir das an.‘ Es war in einem Stadion mit wahrscheinlich 70.000 bis 80.000 Besuchern, die bei ‚Livin' On a Prayer‘ alle ihre Hände oben hatten. Ich meinte: ‚Es unterscheidet sich gar nicht so sehr von einem meiner Konzerte. Der Unterschied besteht lediglich in dem, was du erreichen willst.‘ Der Song nahm sofort Kontur an und handelt davon, Gott nahezukommen. Das ist ein unglaubliches Bild: deine Hände zu erheben und dich der Feierlichkeit und dem Triumph hinzugeben. In meinen Songs versuche ich stets, nicht auf mich, sondern auf Gott zu verweisen. Shay hat ein Gespür für wundervolle Melodien, was man in diesem Song hören kann. Er wurde mit We The Kindom aufgenommen, Eds Familie.“Who You Are To Me (feat. Lady A)„Ich kannte Charles [Kelley] flüchtig, Dave [Haywood] und Hillary [Scott] aber ziemlich gut. Als dieser Song entstand, dachte ich: ‚Man, das sollte grossartig werden. Ich kann in ihre Herzen schauen und weiss, wie sie drauf sind und woher sie kommen.‘ Insbesondere Hillary, die auch Musik meines Genres gemacht hat. Alles begann mit Charles, der sich sehr verletzlich gab: ‚Wenn ich so über meinen und den Glauben so vieler anderer nachdenke, beschränkt es sich auf die Geschichten der Sonntagsschulen, als wir aufwuchsen. Wir hörten diese verrückten Storys wie die über die Arche Noah oder über David und Goliath. Aber in den vergangenen Jahren habe ich eine sehr schwere Zeit durchgemacht. Es ist dann grossartig, festzustellen, wie Gott dir auf eine ungemein persönliche Art begegnet.‘ So begannen wir einfach mit ‚Some people think you’re just some words on a page/You’re nothing more than fables handed down along the way/But I’ve seen you part the waters when no one else could pull me from the deep/That’s who you are to me.‘ Das ist die Essenz dieses Songs. Ich denke, dass sich die Leute darin wiederfinden können. Ich bin einfach überwältigt davon, was dabei herausgekommen ist. Wenn sie anfangen zu singen, klingt es einfach so gut.“God Who Listens (feat. Thomas Rhett)„Wir kamen zusammen, um einen Weihnachtssong zu schreiben, an dem Thomas Rhett gerade arbeitete. Deswegen hatten wir uns eigentlich getroffen, aber als wir uns zusammenschlossen, hatte Thomas eine andere Idee: ‚Ein Pastor war der Ansicht, dass der Unterschied zwischen dem Gott, zu dem wir beten, und all den anderen sogenannten Göttern da draussen darin liegt, dass wir zu einem Gott beten, der zuhört und antwortet. Mir gefällt dieser Gedanke. Der Song vermittelt einen Ausdruck der Grösse, Grossartigkeit und völligen Andersartigkeit von Gott – davon, wie der Schöpfer der Sterne, Galaxien und all dieser anderen Wunder sich deiner annehmen, dir zuhören und sich kümmern würde. Das ist einfach unglaublich.“Power (feat. Bear Rinehart of NEEDTOBREATHE)„Dieser Song treibt mich schon seit Jahren um. Ich wollte ihn schon auf früheren Alben veröffentlichen, aber es fühlte sich nie nach dem richtigen Zeitpunkt an. Ich dachte, er könnte auf alle möglichen Gemeinden, Kulturen, Zeiten und Generationen verweisen. Die passende zweite Stimme neben meiner sowie der Chor ergänzen sich perfekt in diesem Song. Ich bin so dankbar, dass ich bis zu diesem Album gewartet habe, um den Song zu veröffentlichen. Ich liebe es, wie Bears Stimme hier klingt. Wir sind schon seit einiger Zeit gute Freunde. Er ist ein unglaublicher Sänger, und so fügte sich alles bestens zusammen. Dies drückt der Song aus: dass wir unser Vertrauen in so viele Dinge in dieser Welt setzen können – in Reichtum, Macht, Militär, unsere Angelegenheiten und unsere Jobs. Der Kerngedanke des Songs liegt darin, dass ich Vertrauen im Namen des Herrn finden werde.“Be The Moon (feat. Brett Young & Cassadee Pope)„Diesen Gedanken habe ich schon seit einiger Zeit mit mir herumgetragen: Der Mond erhellt das Dunkel, aber er strahlt kein eigenes Licht aus. Wenn er an der richtigen Stelle steht, reflektiert er ein grösseres Licht, und das ist für mich die Essenz unseres Glaubens. Es ist die einfachste Art auszudrücken, was es bedeutet, wirklich diesen Glauben zu leben – das Licht eines grösseren Lichts zu sein. Denkt nur an die Instagram-Welt, in der wir leben. Ich liebe die Zeilen ‚Everybody wants to be somebody, and I want to be somebody too/But if I’m going to be known for something, I want to be known for you/I want to be the moon.‘“Sing (feat. Russell Dickerson & Florida Georgia Line)„Dies ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie sich unsere Arbeitsweisen verbinden können und wofür ein Song stehen kann. Wenn man etwas liebt, ergibt es sich einfach. Musik ist die Sprache Gottes – eine Möglichkeit, sein Herz zu öffnen und zusammenzufinden. Es ist das eine, ‚ich liebe dich‘ zu sagen, aber es zu singen, ist noch mal eine ganz andere, besondere Sache. Hier handelt es sich um ein echtes Liebeslied, das an Gott gerichtet ist. Es begann mit diesen ausgesprochen simplen Gitarren- und Drum-Patterns, die sich dann aber weiter entfalteten.“Chase Me Down (feat. RaeLynn)„Tyler schickte mir das Demo des Songs, der mich dann sofort umgehauen hat – welch unglaubliche, eindringliche Lyrics! RaeLynns Cousin ist Leeland, einer der grossen Worship-Künstler in unserem Genre, mit dem ich schon seit Jahren zusammenarbeite. Wir dachten einfach: ‚Okay, das hier ergibt immer mehr Sinn.‘ Ich kann es kaum erwarten, dass die Leute diesen Song zu hören bekommen, da der Gedanke dahinter die bedingungslose Liebe Gottes ist. Es gibt eine Zeile im Song, die mich jedes Mal umwirft, wenn ich sie höre – und ich habe sie inzwischen tausendmal gehört, nachdem ich so lange daran gearbeitet habe: ‚When I’m lost and I’m low in a place that I think you won’t go, you chase me down.‘ Das ist ein Bild aus dem Evangelium – das ist es, was Anmut ausmacht.“Gifts From God (feat. Chris Lane)„Dies ist ein besonderer Song für mich, weil es der erste ist, den wir schrieben, als Tyler und ich uns trafen und zusammenarbeiteten. Mir gefällt einfach dieser Gedanke. Er erinnert ein wenig an Garth Brooks in ‚Unanswered Prayers‘. Man sollte sich einfach daran erinnern, worum es wirklich geht, an die einfachen Dinge des Lebens und wie gesegnet wir sind, um daran erinnert zu werden, dass jeder neue Tag ein Geschenk ist. Wenn wir unsere Lieben bei uns haben, dann ist das ein Geschenk. Wenn Gott uns eine Familie gegeben hat, ist das ein Geschenk. Wenn er für einen schönen Ort gesorgt hat, an dem unsere Kinder aufwachsen können, ist das ein Geschenk. Kostbares wie Familie, Zeit und jeder Atemzug können nicht mit Geld aufgewogen werden. Und es ist wunderschön, darüber zu singen.“Forever Home (feat. Florida Georgia Line)„Tyler, Brian Kelley, Ashley Gorley – vielleicht einer der besten Songwriter in der Geschichte der Country-Musik – und Corey Crowder haben diesen Song zusammen geschrieben, und ich sagte direkt: ‚Kann er mit auf unser Album? Wenn ihr mich nur etwas am Ende des Songs singen lassen würdet, ist das alles, worum ich bitte.‘ Weil ich diesen Song einfach so sehr liebe. An ‚Forever Home‘ mag ich diese Bedeutungsoffenheit, die im Country so vortrefflich möglich ist – nimm eine Idee und mache etwas Neues daraus. Es ist nur eine kleine Sache, aber ich mag das Ende des Refrains sehr: ‚When we get to our forever home, me and you will be forever home.‘ Ich denke, das ist eine brillante Metapher – etwas, das mir immer sehr viel bedeutet hat.“Together (feat. Russell Dickerson)„Russell ist ein Superstar und hat grosse Erfolge. Er war drei Jahre lang mein Gitarrentechniker auf Tour, ehe er genügend Erfahrungen gesammelt hatte, um sein eigenes Ding zu machen. Es war wirklich eine grosse Freude, sich noch mal zusammenzutun, da es eine ganze Weile her war und ich ihn bestärkt habe. Russell und ich schrieben einige Songs zusammen und entschieden uns dafür, diesen mit auf dieses Album zu nehmen. Ich hatte den Gedanken: ‚Beim ganzen Album geht es darum, es zusammen mit anderen aufzunehmen.‘ Es war das Wort, das mir immer wieder in den Sinn kam. Das Lustige ist, dass es noch vor COVID war, bevor Home-Concert-Reihen ‚zusammen‘ zu erleben waren, alles nur noch ‚zusammen‘. Im Song geht es nicht nur darum, dass wir zusammen sind, sondern darum, von Gott zusammengehalten zu werden. Durch alles, durch Höhen und Tiefen, in Kurven auf der Strasse oder durch Täler werden wir zusammen von Gott geleitet.“Tin Roof (feat. Blessing Offor)„‚Tin Roof‘ ist auf jeden Fall das Mysterium der Platte. Ich hatte den Song einige Jahre zuvor gehört und er hat mich einfach umgehauen. Mir war klar: ‚Ich muss herausfinden, wer dieser Blessing Offor ist.‘ Blessing stammt aus Nigeria und ist blind, er lebt jetzt schon seit einiger Zeit in Nashville. Er ist ein grossartiger Sänger, Songwriter und Musiker. Er hat es einfach drauf. Unter all diesen Superstars und grossen Namen, die auf diesem Album vertreten sind, jemand völlig Unbekannten auf dem besten Song dabei zu haben, würde die Leute neugierig machen – so dass sie mehr über ihn erfahren möchten. Ich fragte ihn, was er von dem Song hält. Er sagte: ‚Ich stelle mir vor, dass ich in Nigeria, wo ich aufgewachsen bin, nachts wach liege und dem afrikanischen Regen lausche, wie er aufs Dach prasselt. Dieser Regen auf dem Blechdach erinnert mich an die Heimat, und ich denke an den Himmel. Himmel bedeutet Heimat.‘“

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