Der Titel sagt‘s ja schon: Dies ist das siebte Album von Capital Bra. „CB7“ nach „CB6“ – was ist das nun? Das Eingeständnis eines Künstlers, dass das Albumformat 2020 nun wirklich nicht mehr relevant ist? Oder einfach eine selbstbewusste Aussage darüber, dass der Albumtitel unerheblich ist, so lange dahinter der Name Capital Bra mitsamt all seiner unwiderstehlichen und so faszinierenden wie verwirrenden Zugkraft steht? Die Antwort ist wohl: beides ein bisschen. „CB7“ ist definitiv kein Album mit einem roten Faden, das musikalisch oder textlich eine kohärente Geschichte erzählen will. Ein Hindernis ist das jedoch keinesfalls. Es macht sein neues Album – oder besser: seine neue Song-Collection – definitiv vielschichtiger, aufregender und überwältigender als die Tracks der meisten anderen Rapper.