Bachs Violinsonaten können insoweit als Urform klassischer Kammermusik betrachtet werden, als dass der Komponist die Stimmen von Geige und Klavier absolut gleichberechtigt behandelte. In der Interpretation von David Fray und Renaud Capuçon hat der Hörer keine historische Aufführungspraxis zu erwarten, sondern eine expressive, fast romantische Ausdeutung des barocken Meisters. Fray und Capuçon bekennen sich in ihrem Dialog klar zu einer eigenen Interpretationslinie und ragen damit aus der Vielfalt von Aufnahmen des Repertoires heraus.
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