Der amerikanische Pianist Jeremy Denk gilt sowohl als gefeierter Interpret der größten Klavierwerke als auch als kenntnisreicher Autor bedeutender Schriften zur Musik, etwa über Johann Sebastian Bach, Fryderyk Chopin, Ludwig van Beethoven oder Charles Ives. Der Bogen, den er mit seinen Einspielungen spannt, könnte kaum facettenreicher sein. Mit seinem Album „c.1300-c.2000“ erforscht er die westliche Musikgeschichte vom Hochmittelalter bis zur zeitgenössischen Avantgarde. Seine „Goldberg-Variationen“ spiegeln seine hohe technische Kompetenz wider und lassen seine von tiefer Ernsthaftigkeit geprägte Verspieltheit hervorblitzen, während seine Interpretationen von Chopin, Beethoven oder Ives den denkbar vielfältigsten Rahmen in dieser Playlist bilden.