Als Shazam 2002 gegründet wurde, lief das Ganze noch ziemlich analog ab: Die Nutzer:innen wählten „2580“, hielten ihr Telefon an den Lautsprecher und empfingen schließlich eine SMS, die Song und Künstler:in anzeigte. Heute, 20 Jahre und 70 Milliarden Anfragen später, ist dieses praktische digitale Tool nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Mit mehr als einer Milliarde identifizierter Songs sowie mit Links zu Konzerttickets und Songtexten hat die App die Art und Weise, wie wir Musik entdecken und teilen, entscheidend verändert.Diese Playlist feiert 20 Jahre Shazam, indem sie die Songs aufgreift, die in jedem Jahr der App am häufigsten entdeckt wurden. Ohne bestimmte Reihenfolge ist sie eine lustige Zeitreise in die Vergangenheit. Wer könnte Gnarls Barkleys Neo-Soul-Hit „Crazy“ vergessen, der 2006 wie ein Erdbeben über uns kam und so unwiderstehlich war, dass die unterschiedlichsten Acts von The Kooks bis Paris Hilton ihn coverten? Oder die Partyhymne „I Gotta Feeling“ von Black Eyed Peas, die das ganze Jahr 2009 wie einen fröhlichen Abend an der Bar um 2 Uhr morgens erscheinen ließ? Ein paar Jahre später, im Jahr 2012, landeten die beiden bis dahin praktisch unbekannten Künstler:innen Gotye und Kimbra den Hit ihres Lebens mit dem flehenden und mutigen „Somebody That I Used to Know“. Und keine Shazam-Liste wäre vollständig ohne den Blockbuster „Dance Monkey“ von Tones And I aus dem Jahr 2019, der mit 41 Millionen Anfragen der am häufigsten entdeckte Song in der Geschichte der App ist.Es gibt viele kulturverändernde Momente, die es nicht in diese Playlist geschafft haben – etwa Drakes „One Dance“, Kate Bushs „Running Up That Hill“ und Empire of the Suns „Walking On a Dream“, die alle dank erfolgreicher Musikvideos oder der Verwendung in TV-Produktionen große Viral-Momente hatten –, aber wenn es um die Jahresstatistik geht, führen diese Songs die Charts an.