Paavo Järvi

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Paavo Järvi ist weltweit für sein breites Fachwissen und seinen ungewöhnlichen Musikgeschmack bekannt: Dabei setzt sich der Dirigent vor allem für Kompositionen der nordischen Länder und seiner Heimat Estland ein. Er wurde 1962 als Sohn des künstlerisch vielseitigen Dirigenten Neeme Järvi geboren, wuchs in Tallinn auf und studierte im Rahmen des sowjetischen Musikbildungssystems Schlagwerk und Dirigat. Nachdem die Familie 1980 in die USA übersiedelt war, wurde Järvi an der Pre-College-Abteilung der Juilliard School angenommen und anschließend am Curtis Institute of Music ausgebildet. In den 1990er-Jahren war er Chefdirigent des Sinfonieorchesters Malmö und arbeitete als Gastdirigent mit dem Königlichen Philharmonischen Orchester Stockholm sowie dem City of Birmingham Symphony Orchestra in England. Der Durchbruch gelang Järvi 2001, als ihn das Cincinnati Symphony Orchestra zu seinem zwölften Musikdirektor ernannte. In den folgenden zehn Jahren wurde er für seine Aufführungen von Jean Sibelius, Igor Strawinsky und Dmitri Schostakowitsch sowie für die Werke seiner estnischen Kollegen Arvo Pärt, Erkki-Sven Tüür und Eduard Tubin gefeiert. Järvi übernahm anschließend weitere Dirigate, unter anderem bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen (ab 2004), dem Orchestre de Paris (2010-16) und dem NHK Symphony Orchestra in Tokio (2015-22). Dabei gelang es dem Dirigenten immer, jenen prägnanten und anmutigen, aber unaufdringlichen Stil beizubehalten, für den er bekannt ist. Wie sein Vater hat Järvi zahlreiche Aufnahmen produziert, darunter seit 2019 als Musikdirektor des Tonhalle-Orchesters Zürich.

HEIMATORT
Tallinn, Estonia
GEBOREN
30. Dezember 1962
GENRE
Klassik

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