Neuerscheinung
- 19. JAN. 2024
- 12 Titel
- Beethoven: Violin Concerto & Romances · 1985
- Arvo Pärt: Tabula Rasa · 1984
- Vivaldi: Four Seasons · 1981
- Hommage à Piazzolla · 1996
- Beethoven: Violin Sonatas No. 4 & 5 "Spring" · 1987
- Schubert: Octet, D. 803 · 1987
- Bernstein Conducts Brahms (The Symphonies and Orchestral Works) · 1983
- Pärt: Arbos · 1987
- Mozart: The 5 Violin Concertos, Sinfonia Concertante · 1984
- New Seasons - Glass, Pärt, Kancheli, Umebayashi · 2015
Essenzielle Alben
- Inspiriert vom gregorianischen Gesang und von der Vokalpolyphonie der Renaissance hat der sogenannte „mystische Minimalismus“ des estnischen Komponisten Arvo Pärt die zeitgenössische klassische Musik grundlegend verändert. Dieses zukunftsweisende Werk, das unter der Regie des visionären Klassik- und Jazzproduzenten Manfred Eicher entstand und 1984 unter dem neu geschaffenen Label „ECM New Series“ veröffentlicht wurde, machte die Musik Pärts einem breiten Publikum zugänglich. Die Einspielung umfasst zwei Fassungen von „Fratres“, die beide die reine Schönheit früher Musik mit dem zeitgenössischen Minimalismus verbinden – ein eindringlicher Dialog zwischen Piano (Keith Jarrett) und Violine (Gidon Kremer) und ein flirrendes Arrangement, das von den 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker gespielt wird. Die schwermütige Komposition „Cantus in Memory of Benjamin Britten“ wird von fernen Glockenschlägen begleitet, deren geisterhafter, nautischer Klang dem für seine Liebe zum Meer bekannten britischen Komponisten einen wehmütigen Abschiedsgruß sendet. Das Doppelkonzert „Tabula Rasa“ folgt exakt mathematischen Gesetzmäßigkeiten und ist gleichzeitig tief bewegend. Gidon Kremer legt zusammen mit der Violinistin Tatiana Grindenko exquisite melodische Muster über Alfred Schnittkes präpariertes Klavier und die zurückhaltend, aber dynamisch agierenden Streicher. Manfred Eicher sieht in dieser Aufnahme eine künstlerisch elektrisierende Begegnung zwischen den unkonventionellsten Stilverfechtern und Protagonisten der zeitgenössischen klassischen Musik und des Jazz.
Playlists
- Der Ausnahmeviolinist ist immer auf der Suche nach neuen Tönen und Inspirationen.
Singles und EPs
Infos zu Gidon Kremer
Detailgenauigkeit, Nuancenreichtum und Klarheit der Artikulation sind die charakteristischen Eigenschaften von Gidon Kremers Geigenspiel. Er ist bekannt für sein außergewöhnlich breites Repertoire, das vom Barock bis zur Gegenwart reicht. Kremer wurde 1947 im lettischen Riga geboren und studierte bei Dawid Oistrach am Moskauer Konservatorium. Seine frühen Auftritte im Westen nutzte er, um die Musik zeitgenössischer sowjetischer Komponist:innen bekannt zu machen, insbesondere Alfred Schnittke und Sofia Gubaidulina, die beide Konzerte für ihn schrieben. Im Jahr 1980 ließ er sich in Deutschland nieder und gründete im darauffolgenden Jahr das Kammermusikfestival Lockenhaus, das er 30 Jahre lang leitete. Kremer war während seiner gesamten Karriere als Orchesterleiter tätig, zunächst mit dem Litauischen Kammerorchester und später mit der Kremerata Baltica, einer Gruppe, die er 1997 mit jungen Musiker:innen aus den baltischen Staaten gründete. Kremers zahlreiche Einspielungen spiegeln seine breit gefächerten musikalischen Interessen wider. Das Standardrepertoire ist gut vertreten, häufig jedoch mit einer besonderen Note: Seine Einspielung des Violinkonzerts von Ludwig van Beethoven enthält postmoderne Kadenzen von Schnittke, und sein 2000er-Album „Astor Piazzolla: Four Seasons of Buenos Aires – Vivaldi: Four Seasons“ mischt Antonio Vivaldis bekannte Konzerte mit Piazzollas vom Tango inspirierten „The Four Seasons of Buenos Aires“ (1965-1970). In seiner späteren Karriere hat sich Kremer besonders für die Förderung weniger bekannter Komponist:innen aus Osteuropa eingesetzt. Zu ihnen gehört Mieczysław Weinberg, dessen Musik nicht zuletzt dank Kremers unermüdlichem Einsatz ein großes Revival erlebt hat.
- HEIMATORT
- Riga, Latvia
- GEBOREN
- 27. Februar 1947
- GENRE
- Klassik