Gidon Kremer

Neuerscheinung

Essenzielle Alben

  • Arvo Pärt: Tabula Rasa

Playlists

Infos zu Gidon Kremer

Detailgenauigkeit, Nuancenreichtum und Klarheit der Artikulation sind die charakteristischen Eigenschaften von Gidon Kremers Geigenspiel. Er ist bekannt für sein außergewöhnlich breites Repertoire, das vom Barock bis zur Gegenwart reicht. Kremer wurde 1947 im lettischen Riga geboren und studierte bei Dawid Oistrach am Moskauer Konservatorium. Seine frühen Auftritte im Westen nutzte er, um die Musik zeitgenössischer sowjetischer Komponist:innen bekannt zu machen, insbesondere Alfred Schnittke und Sofia Gubaidulina, die beide Konzerte für ihn schrieben. Im Jahr 1980 ließ er sich in Deutschland nieder und gründete im darauffolgenden Jahr das Kammermusikfestival Lockenhaus, das er 30 Jahre lang leitete. Kremer war während seiner gesamten Karriere als Orchesterleiter tätig, zunächst mit dem Litauischen Kammerorchester und später mit der Kremerata Baltica, einer Gruppe, die er 1997 mit jungen Musiker:innen aus den baltischen Staaten gründete. Kremers zahlreiche Einspielungen spiegeln seine breit gefächerten musikalischen Interessen wider. Das Standardrepertoire ist gut vertreten, häufig jedoch mit einer besonderen Note: Seine Einspielung des Violinkonzerts von Ludwig van Beethoven enthält postmoderne Kadenzen von Schnittke, und sein 2000er-Album „Astor Piazzolla: Four Seasons of Buenos Aires – Vivaldi: Four Seasons“ mischt Antonio Vivaldis bekannte Konzerte mit Piazzollas vom Tango inspirierten „The Four Seasons of Buenos Aires“ (1965-1970). In seiner späteren Karriere hat sich Kremer besonders für die Förderung weniger bekannter Komponist:innen aus Osteuropa eingesetzt. Zu ihnen gehört Mieczysław Weinberg, dessen Musik nicht zuletzt dank Kremers unermüdlichem Einsatz ein großes Revival erlebt hat.

HEIMATORT
Riga, Latvia
GEBOREN
27. Februar 1947
GENRE
Klassik

Wähle ein Land oder eine Region aus

Afrika, Naher Osten und Indien

Asien/Pazifik

Europa

Lateinamerika und Karibik

USA und Kanada