Ennio Morricone

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Unter allen Filmkomponist:innen ist wohl kein Stil so unmittelbar erkennbar wie der von Ennio Morricone. Morricone wurde in den 1960er-Jahren vor allem durch die Soundtracks des Italowestern-Genres bekannt. Es war sein Vater, ein Trompeter, der dem 1928 in Rom geborenen Komponisten den Einstieg in die Musik ermöglichte. Ab Ende der 1950er-Jahre spielte das Multitalent Morricone Trompete in Jazzbands und arbeitete als Arrangeur und Komponist für Radio- und Popaufnahmen italienischer Künstler:innen. In dieser Zeit komponierte er auch für Filme – ändern sollte sich alles, als er die Musik für den Meilenstein „Eine Handvoll Dollar“ schrieb. Das Werk seines Schulfreundes Sergio Leone mit Clint Eastwood in der Hauptrolle trug zur Popularität italienischer Western bei. Die Kombination aus den Einflüssen der Hollywood-Soundtracks des Goldenen Zeitalters, dem musikalischen Geschmack des Westerns und Morricones eigener stimmungsvoller Herangehensweise sorgte dafür, dass die Musik fast so populär wurde wie die Filme, zu denen auch „Zwei glorreiche Halunken“, „Für ein paar Dollar mehr“ und „Spiel mir das Lied vom Tod“ gehören. Morricone komponierte später in vielen anderen Stilen für verschiedene Filmgenres, darunter Horror und Science-Fiction, und passte seine Herangehensweise den jeweiligen Anforderungen an. Quentin Tarantino, der stark von Morricone beeinflusst war, engagierte ihn 2012, um die Musik für „Django Unchained“ zu komponieren und 2015 für „The Hateful 8“, womit sich der Kreis schloss. Morricone verstarb 2020 im Alter von 91 Jahren – berühmter, als er es selbst während der Blütezeit der Leone-Filme gewesen war.

HEIMATORT
Rome, Italy
GEBOREN
10. November 1928
GENRE
Soundtracks

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