Christoph Willibald Gluck

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Obwohl heute nur noch seine Oper „Orfeo ed Euridice“ Bestandteil des regulären Repertoires ist, übte Christoph Willibald Gluck einen tiefgreifenden Einfluss auf die europäische Musik aus, der weit über seine Lebzeiten hinausreichte. Er wurde 1714 in Bayern geboren und feierte schon früh Opernerfolge in Mailand, Venedig, Turin, Neapel, Kopenhagen und London.In den 1760er-Jahren machte er sich mit einer Reihe von „Reformopern“ einen Namen: Er wandte sich gegen die zunehmende Dominanz des Gesangs, unter dem die komponierte Musik nahezu zur Bedeutungslosigkeit verblasste, und setzte sich dafür ein, die Oper zu ihren Ursprüngen zurückzuführen. Arien sollten integraler Bestandteil der dramatischen Entwicklung sein und Wort und Musik gleichwertig. Erste Ansätze für diesen Stil hatte er bereits in seinem Ballett „Don Juan“ (1761) entwickelt. Mit „Orfeo ed Euridice“ (1762; überarbeitet für Paris als „Orphée et Euridice“ im Jahr 1774), später mit „Alceste“ (1767) und „Paride ed Elena“ (1770), setzte er seine innovativen Ideen in die Praxis um. Er beeinflusste die Opern von Wolfgang Amadeus Mozart (besonders „Don Giovanni“), Hector Berlioz (der eine Ausgabe von „Orphée“ vorbereitete, die lange Zeit Standard blieb) und Richard Wagner (dessen Bearbeitung der Oper „Iphigénie en Aulide“ von 1774 jahrzehntelang europaweit aufgeführt wurde). Ein jährliches kaiserliches Stipendium ermöglichte es dem Starkomponisten, seine letzten Jahre komfortabel in Wien zu verbringen, wo er 1787 starb und von Musiker:innen in ganz Europa betrauert wurde.

HEIMATORT
Erasbach, Germany
GEBOREN
2. Juli 1714
GENRE
Klassik

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