Metamorphosen

Metamorphosen

Die „Metamorphosen“ tragen Schwere in sich, das Gefühl von Trauer, vielleicht sogar – soweit man das vertonen kann – das von Zerstörung. Richard Strauss schrieb sie im Alter von über 80 Jahren im Frühjahr 1945, als der Zweite Weltkrieg kurz vor seinem Ende stand, unter dem Eindruck der zerstörten deutschen Städte. Ihr gesamter Titel lautet „Metamorphosen für 23 Solostreicher“, und er sagt durchaus etwas aus: 23 haben sich da zusammengetan, um der Vereinzelung zu entkommen, um den Schrecken auszuhalten. All das ist nicht einfach zu spielen, und doch wurde es im Laufe der Jahrzehnte schon viele Male aufgenommen. Das klare Spiel der Sinfonia of London unter der brillanten Leitung von John Wilson und die hervorragende Arbeit der Toningenieure geben dieser Aufnahme aber eine wunderbare Intensität. Beigefügt wurden zwei weitere Werke für das Streichorchester. Franz Schrekers schimmerndes „Intermezzo, Op. 8“ aus dem Jahr 1900 leitet Erich Wolfgang Korngolds „Symphonic Serenade, Op. 39“ aus dem Jahr 1946 ein, ein Werk von atemberaubendem Reichtum, das einen weiten Bogen von Korngolds Filmmusik-Arbeiten im Hollywood der 30er- und 40er-Jahre zu den Werken großer Komponisten wie Anton Bruckner oder Gustav Mahler schlägt.

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