Sonnig und optimistisch ist Schuberts „Oktett“, das der Komponist 1824 in einer Zeit persönlicher Qualen vollendete. Die Selbstheilungskräfte dieser Musik aktiviert das Quatuor Modigliani im Zusammenspiel mit befreundeten Solisten mit charmantem Witz. Schwungvoll ist der groß angelegte Eröffnungssatz mit seinen fast sinfonischen Dimensionen, und die von unaufdringlicher Schönheit betörende Kantilene des Adagios „singt“ Sabine Meyer an der Klarinette. Ab dem dritten Satz spiegeln sich ein überschwängliches Scherzo und ein sanftes Menuett, bevor das Finale in intensiver Dramatik kulminiert.