TrapStar Turnt PopStar

TrapStar Turnt PopStar

Seit PnB Rock mit „Fleek“, einer Hymne an eine attraktive Frau, der Durchbruch gelang, arbeitet der Crooner aus Philadelphia unermüdlich daran, sich einen Platz im R&B zu sichern, und wird gleichzeitig als einer der schlagkräftigsten Hook-Sänger im Hip-Hop für viele Gast-Features gebucht. Dass sein Stern am R&B-Himmel nur langsam aufgeht, liegt gänzlich daran, dass er seine Karriere auf die altmodische Art angepackt hat: Mit energiegeladenen Bangern, die sich direkt in den Gehörgang schrauben und aus Gelegenheitshörern echte Fans machen, schaffte er es in DJ-Sets und Playlists. Mit „TrapStar Turnt PopStar“, seinem zweiten Album mit Features von Lil Durk, dem verstorbenen XXXTENTACION und anderen, konzentriert sich PnB Rock nun darauf, die nächste Stufe in Sachen Fame, Einfluss und Verantwortung zu erreichen – und seine düstere Vergangenheit hinter sich zu lassen. Hier erzählt er Apple Music von seinen Inspirationsquellen für „TrapStar Turnt PopStar“ und warum es an diesem Punkt seiner Karriere genau dieses Album werden musste. Selbstzensur „Als ich anfing, hab ich einfach alles gesagt, was ich sagen wollte – ob über Politik, über andere Leute oder was auch immer. Und jetzt denk ich mir, dass ich bestimmte Dinge besser nicht mehr raustrompeten sollte. Ich hab mich weiterentwickelt. Ich weiß, dass meine Stimme zählt und dass ich die Leute erreiche. Ich hab mir immer wieder diesen Usher-Song ‚Follow Me‘ angehört und dann merkte ich plötzlich, dass es genau darum geht, wenn er singt: ‚Manchmal muss ich durch die Gegend cruisen, obwohl ich nur irgendwo hinfahren will/Setz mich hin und lächle, wenn mir nicht nach Lachen zumute ist …‘ Es ist so, als ob man es allen recht machen muss – egal, wie es dir gerade geht. Wenn zum Beispiel einer meiner Freunde umgebracht werden würde und ich am selben Tag einen Gig hätte. Dann muss ich trotzdem raus auf die Bühne und für diese Leute performen und alles geben. Mein Privatleben darf meinem Berufsleben nicht in die Quere kommen.“ Echte Qualen „‚Now or Never‘ hab ich an dem Tag geschrieben, als ich gerade heimgekommen war [im Januar 2019, nach einer Festnahme wegen Drogen- und Waffendelikten]. Und am nächsten Tag wurde einer meiner Kumpels mit 17 oder 19 Schüssen abgeknallt – das hat mich echt fertiggemacht. Da mach ich zuerst dieses juristische Theater durch und dann kommt dieser Familienmist dazu. Ich hatte gerade erst 100.000 $ Kaution für mich und meine Freundin bezahlt und dann kommt so was. Doch statt auf die Straße zu gehen und mir Drogen zu besorgen, bin ich ins Studio und hab den ganzen Shit rausgelassen.“ Kollabos „Die Leute auf diesem Album sind Leute, mit denen ich persönlich zu tun habe, sozusagen jeden Tag. Ich bin nicht jemand, der einfach den Sound anderer kopiert. Hier gibt es kein 08/15-Zeug und bei [Lil] Durk gibt’s nichts Gekünsteltes. Er erzählt Storys aus dem echten Leben. Genauso ist es bei Tory Lanez. Ich bin echt happy, dass ich mit Leuten wie denen arbeiten und sogar mehr machen durfte, statt ins Studio zu gehen und nur einen Track aufzunehmen.“ XXXTENTACION „Ich hab ein paar Songs mit XXXTENTACION gemacht, die zu diesem Projekt gepasst hätten, aber jetzt haben sie eher einen sentimentalen Wert für mich. Ich wollte, dass alles stimmig ist, so wie er es gewollt hätte. Er hat mich mit ‚MIDDLE CHILD‘ echt überrascht, weil ich nicht damit gerechnet hätte, diese Art von Track mit ihm zu machen. Ich dachte mir, dass alles in eine Richtung gehen würde und ich davon erzähle, wie ich aufgewachsen bin, wie ich daheim rausgeflogen bin. Aber als er dazukam, hat er es einfach rausgehauen. Und ich wollte bei so viel geballter Energie natürlich mithalten. Ich kann nicht ernst bleiben, wenn er einfach seinen Spaß hat.“ Philly „Meistens bin ich ganz lang nicht in meiner Stadt, da ich so viel unterwegs bin – aber wenn ich nach Philly zurückkomme, habe ich das Gefühl, dass ich meinen Leuten erzählen muss, was diese Kumpels durchmachen. Deshalb geht’s im „TrapStar“-Teil des Albums darum, dass ich Storys erzähl, ganz normales Zeug: wie ich den Durchbruch schaffte und meine harte Zeit als Trap-Star. Jetzt bin ich ein Pop-Star. Ich hab Spaß, bin unterwegs und komme viel rum, genieße mein Leben und probier alles Mögliche aus. Und ich dachte, das ist perfekt, weil es ja wirklich zwei Seiten von mir gibt. Das wird immer so sein. Aber gleichzeitig entwickle ich mich weiter und bin auf dem Weg nach oben. Und jetzt werde ich dieser große Pop-Star.“

Disc 1

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