Sol María

Sol María

„Ich habe diesen Moment in meiner Karriere manifestiert“, erzählt Eladio Carrión Apple Music. „Ich bin ein Mensch, dem es schwerfällt, innezuhalten und Meilensteine zu feiern, weil ich immer auf dem Sprung zum nächsten großen Ding bin.“ Nach dem Erfolg von „3MEN2 KBRN“ von 2023 und der dazugehörigen „The Sauce USA“-Headlinertour hatte der Rapper viel Grund zur Freude. Das seiner Mutter gewidmete Nachfolgealbum „Sol María“ weicht erheblich von dem vertrauten, Trap-lastigen Sound des Vorgängers ab. Es zeigt mehr von ihm, sowohl künstlerisch als auch persönlich, und ist deutlich poppiger angelegt. „Dieses Album ist die intimste Arbeit, die ich bisher mit meinen Fans geteilt habe“, sagt Carrión. Es setzt sich mit den Themen auseinander, die ihm am Herzen liegen, und liefert dabei Material, das tiefe Einblicke in seine Persönlichkeit vermittelt. In „Luchas Mentales“ behandelt er das heikle Thema psychische Gesundheit, in „Mamá’s Boy“ verbeugt er sich vor seinen Eltern. Die Gästeliste wurde im Vergleich zu früheren Werken deutlich reduziert, zu hören sind etwa Arcángel, De La Ghetto und Rauw Alejandro. So wirkt das Album noch einmal persönlicher und dringlicher. „Mir war wichtig, dass sie nicht nur ihr eigenes Talent einbringen, sondern auch mit der Essenz des Albums harmonieren“, erklärt er. Im folgenden Interview spricht Carrión über „Sol María“ und darüber, was das Werk für ihn bedeutet. „Sol María“ zeigt dich in einem ganz neuen Sound. Kannst du denjenigen, die dich als Trap-Künstler kennen, erklären, warum du dich hier von diesem Stil entfernt hast? Dieses Album ist eine von Herzen kommende Hommage an meine Mutter, Sol María. Sie findet zwar auch Trap gut, aber das hier ist ein Zeichen der Wertschätzung: ein Blumenstrauß aus all den Genres, die ihr mehr zusagen. Es ist meine Art, Dankbarkeit zu zeigen und ihr die Anerkennung zu geben, die sie verdient. Wir haben die Trap-Energie beibehalten, aber mein Hauptaugenmerk lag darauf, dieses Album als ein besonderes Dankeschön an meine größte Unterstützerin zu gestalten. Viele Songs sind sehr persönlich, vor allem „Mamá’s Boy“. Wie war es für dich, diese Erfahrungen und Gefühle in deiner Musik zu verarbeiten? Es war schwer, all mein Herz in „Mamá’s Boy“ zu stecken. Es ist nicht einfach, so verletzlich zu sein und persönliche Erfahrungen so offen zu teilen. Aber gleichzeitig ist es auch ein Beweis für die Authentizität, die ich in meiner Musik anstrebe. „Mamá’s Boy“ handelt von der tiefen Verbindung, die ich zu meiner Mutter habe – daran zu arbeiten, war, als würde ich ein Tagebuch öffnen. Es ist ein großes Glück, dass meine beiden Eltern noch leben und mich unterstützen, während ich mich durch diese neuen Kapitel meines Lebens bewege. Die Gewissheit, dass sie stets für mich da sein werden, schenkt mir zusätzliche Stärke und Unterstützung beim Verfolgen meines Traumes. Ich hoffe, dass andere, die ähnliche Erfahrungen machen, davon profitieren können. Du hast die Gästeliste relativ knapp gehalten. Gibt es einen Grund, warum du die Anzahl der Team-ups begrenzt hast? Die Gästeliste für „Sol María“ zusammenzustellen, war ein akribischer Prozess, denn ich halte es für mein bisher bestes Album. Es ist ein zutiefst persönliches Projekt. Ich wollte, dass alle Beteiligten für genau die Musik stehen, die mich in meiner Kindheit prägte – oder eben diejenigen sind, die ich jetzt gerade gut finde. War die Aufnahme bestimmter Tracks besonders beglückend für dich? „Luchas Mentales“ ist ein ganz besonderer Track. Er ermöglichte mir, meine eigenen psychischen Probleme offenzulegen – eine zutiefst kathartische Erfahrung, die weit über die Musik hinausgeht. Das ist mein Weg, mit Fans in Kontakt zu treten, die vielleicht vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Ich hoffe, dass dieser Track sie trösten kann, und sie verstehen, dass sie mit ihren Problemen nicht allein sind. Es ist meine Art, denjenigen die Hand zu reichen, die vielleicht daran erinnert werden müssen, dass sie alle Hindernisse überwinden und so an Kraft gewinnen werden."

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