J. S. Bach: Goldberg Variations, BWV 988

J. S. Bach: Goldberg Variations, BWV 988

Der gefeierte türkische Komponist und Pianist Fazıl Say nahm seine erste Musik von Johann Sebastian Bach im Jahr 1998 auf und wandte sich den epischen Goldberg-Variationen zu. „Die Goldberg-Variationen haben in meinem Leben als Musiker und in meinem Repertoire eine wichtige Rolle gespielt“, sagt er gegenüber Apple Music. „Die Pandemie gab mir den Raum, mich intensiv mit dem gesamten Werk zu beschäftigen, das ein Meisterwerk der Musik und der Mathematik ist. Es wurde vor 280 Jahren komponiert, angeblich als Heilmittel für einen schlaflosen Adeligen, und hat ein großes historisches Erbe.“ Viele hunderte Male wurde sie aufgenommen, und jede Aufnahme hat ihren eigenen Charakter – so auch Says Interpretation. Die Goldberg-Variationen wurden ursprünglich für ein zweihändiges Cembalo konzipiert und weisen Passagen mit Hand- und Fingerüberschneidungen auf, die sich auf einer einzelnen Tastatur nicht exakt reproduzieren lassen. „Jede:r Pianist:in muss eigene Lösungen für diese Schwierigkeiten finden“, erklärt Say. Ihm ist diese Lösung mit Leichtigkeit gelungen. Wahrscheinlich war es die Pandemie, die ihm den Luxus bot, jede Woche eine Handvoll Variationen einzustudieren und zu verinnerlichen. Dabei verweist er auf das ergiebige Repertoire der Goldberg-Variationen: „Wer weiß, vielleicht werden wir eines Tages neue Entdeckungen machen und das Ganze noch einmal neu aufnehmen.“

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