Walking in the Dark

Walking in the Dark

„Knoxville: Summer of 1915“ von Samuel Barber bildet das Herzstück dieses emotional kraftvollen Debütalbums der Sopranistin Julia Bullock. Zusammen mit dem Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Christian Reif (ihrem Ehemann) lotet die in Deutschland lebende Amerikanerin die wehmütige Mischung aus wohliger Nostalgie und existenzieller Sehnsucht aus, die Barber in seine James Agee-Vertonung legte. Bullocks hier vorgelegte Auswahl präsentiert sich faszinierend vielfältig. Ihre Version von „Brown Baby“, das u. a. von Nina Simone interpretiert wurde, ist sowohl zärtlich als auch aufrüttelnd, während der Connie Converse-Song „One By One“ eine einzigartige Kombination aus Gelassenheit und Leidenschaft versprüht. Das Gospelstück „I Wish I Knew How It Would Feel To Be Free“ unterstreicht Bullocks feines Gespür für Worte, und ihre entrückte Interpretation von Sandy Dennys „Who Knows Where The Time Goes?“ bildet den krönenden Abschluss des Albums.

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