Weber: Der Freischütz

Als „Der Freischütz“ am 18. Juni 1821 im Königlichen Schauspielhaus Berlin uraufgeführt wurde, müssen Zustände geherrscht haben, die man eher mit heutigen Rockkonzerten in Verbindung bringt: Frenetischer Applaus brandete zwischen den einzelnen Stücken auf, am Ende wurden einzelne Teile sogar als Zugabe wiederholt. Man kann es sich gut vorstellen – auch nach über 200 Jahren hat Carl Maria von Webers Oper nichts von ihrem Reiz verloren. In dieser Neueinspielung verleiht Dirigent René Jacobs der Musik des großen Komponisten Frische und Vitalität, zu verdanken ist das vor allem seinen hervorragenden Sänger:innen (die auch die Dialogpassagen der Oper mit Hingabe und Verve vortragen) und der unbändigen Energie des Freiburger Barockorchesters. Und es gibt einen Bonus: Der ursprünglich vorgesehene Prolog, damals von Weber verworfen, erhielt seinen Platz zurück und verleiht der Figur des Eremiten das ihr gebührendes Gewicht.

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