Beethovens 16 Streichquartette gehören nach wie vor zu den Sternstunden westlicher Musik. Die hier vom wunderbar harmonierenden Takács Quartet vorgestellten Kompositionen der mittleren Schaffensperiode stehen zwischen den noch traditionell orientierten Früh- und den transzendentalen, in die Zukunft weisenden Spätwerken. Zur mittleren Phase gehören die berühmten drei „Rasumowsky“-Quartette mit ihren fast sinfonischen Dimensionen, die Beethoven für den russischen Botschafter in Wien komponierte. Leicht und spielerisch gibt sich „Op. 74“, während „Op. 95“ von einer ernsthaften Weltbetrachtung zeugt.