Bernstein: A Quiet Place

In seinem letzten Bühnenwerk, das eigentlich als Fortsetzung des Einakters „Trouble in Tahiti“ über das Scheitern einer Ehe geplant war, wirft Bernstein einen satirisch-bösen Blick auf das Innenleben einer zerrütteten Familie. Die Oper – ursprünglich für ein großes Orchester mit über 70 Musikern instrumentiert – ist hier in einer Neufassung für ein 18-köpfiges Kammerensemble zu hören. Die reduzierte Instrumentierung verstärkt und akzentuiert auf faszinierende Weise die angespannte, klaustrophobische Atmosphäre in der Familie, die mit all ihren Differenzen und Traumata kämpft. Besondere Highlights der Aufnahme sind Lucas Meachems überzeugende Darstellung des Vaters Sam, der mit dem Tod seiner Frau und den Problemen seiner Kinder hadert, sowie Kent Nagano, der als Dirigent ein feines Gespür für dieses komplexe, nuancenreiche und faszinierende Werk beweist.

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