

Yaara Tal, eine Hälfte des etablierten Klavierduos Tal & Groethuysen, begibt sich (hauptsächlich) allein auf eine faszinierende Reise durch Werke, die im Jahr 1923 veröffentlicht oder uraufgeführt wurden. Einige der Komponisten – darunter Ernest Bloch, Federico Mompou und Arnold Schönberg – sind bekannt, nicht aber die von Tal ausgewählten Stücke: Frederick Delius’ bezaubernde „Three Preludes“ oder Joseph Achrons elegante „Two Pieces“. Josef Matthias Hauers „Klavierstücke op. 25“ sind kleine Tondichtungen von erlesener Zartheit. Auf diesem Album gibt es viel zu entdecken: die wehmütigen, sanften „Quatre danses miniatures“ von Alexandre Tansman, Émile Jaques-Dalcrozes köstlichen „gequälten Foxtrott“ („Le Fox-trot angoissé“). Fritz Heinrich Kleins hypnotische „Die Maschine“ für Klavier zu vier Händen wird durch einen Gastauftritt von Andreas Groethuysen ergänzt, der eine ohnehin schon fesselnde Sammlung noch interessanter macht.